Polyvagaltheorie

Ein Einblick in die Regulation des Nervensystems

Die Regulation des Nervensystems ist ein Schlüssel zur Förderung von Wohlbefinden und innerer Balance. Der Ansatz basiert auf der Polyvagaltheorie von Dr. Stephen Porges und den Arbeiten von Deb Dana, die sich mit der Verbindung zwischen dem Nervensystem und psychischer Gesundheit befasst.

Dies ist hilfreich um zu verstehen, wie unser Nervensystem auf Stress, soziale Interaktionen und traumatische Erfahrungen reagiert. Dabei gibt es drei verschiedene Zustände des Nervensystems die unsere Emotionen, unser Verhalten und unsere psychische Gesundheit beeinflussen.

Sie findet auch Anwendung um eine sichere therapeutische Umgebung zu schaffen, die Heilung, Wachstum und Wohlbefinden fördert. Das Wissens um Achtsamkeit und Selbstregulation hilft dabei, ein tieferes Verständnis für sich selbst zu erlangen.

Mein Therapieansatz integriert dieses Wissen, um Ihnen dabei zu helfen, sich sicher und beruhigt zu fühlen. Ich unterstütze Sie dabei, von einem überaktiven Überlebensmodus in einen Zustand der Ruhe und des Wohlbefindens zu gelangen. Dies ist ein sehr individueller Prozess bei dem ihre Lebenswelt die Basis ist von der wir ausgehen.

Die Polyvagaltheorie von Stephen Porges

Die Polyvagaltheorie erklärt, wie unser Nervensystem auf Stress reagiert. Dies ist für die Regulation des Nervensystems von entscheidender Bedeutung. Sie besagt, dass unser autonomes Nervensystem nicht einfach in zwei Zustände (aktiviert oder deaktiviert) aufgeteilt ist, sondern in drei differenzierte Zustände, die unser Verhalten, unsere Emotionen und unsere körperliche Reaktion stark beeinflussen:

  1. Der ventrale Vagusnerv (VNV): Dieser Teil des Nervensystems ist verantwortlich für die soziale Bindung und den Zustand der Entspannung. Wenn der VNV aktiviert ist, fühlen wir uns sicher, beruhigt und in der Lage, gesunde soziale Beziehungen zu pflegen.
  2. Der sympathische Zweig: Dieser Zweig des Nervensystems tritt in Aktion, wenn unser Organismus auf Gefahren reagiert. Er bereitet uns auf den „Kampf-oder-Flucht“-Modus vor und führt zu erhöhter Herzfrequenz, Anspannung und Stress.
  3. Der dorsale Vagusnerv (DVN): Dieser Teil des Nervensystems ist mit dem „erstarren“ oder „erstarren und ergeben“ Zustand verbunden. Es ist die Reaktion, die auftritt, wenn wir uns hilflos fühlen und keine Flucht- oder Kampfreaktion möglich ist.

Die Arbeit von Deb Dana

Deb Dana hat Porges‘ Theorie weiterentwickelt und ihre Anwendung auf die Psychotherapie vertieft. Ihre Arbeit betont die Bedeutung von Sicherheit und Verbundenheit in der Therapie.

Meine ganzheitliche Herangehensweise

Die Integration der Polyvagaltheorie in die Psychotherapie ermöglicht eine tiefere, effektivere und empathischere Behandlung.

In unserer Zusammenarbeit verfolge ich einen ganzheitlichen Ansatz zur Regulation des Nervensystems. Ich verwende bewährte Methoden wie Atemarbeit, Körperarbeit und Achtsamkeit, um Ihr Nervensystem zu beruhigen und zu stabilisieren. Dabei wird sehr individuell auf ihre Bedürfnisse, Ängste und Lebenssituation eingegangen. Nicht jede Übung ist für jede/n geeignet.

Die Regulation des Nervensystems ist ein Schlüssel zur psychischen Gesundheit und Lebensqualität. Ich unterstütze Sie dabei, Ihre innere Balance wiederzuerlangen, Stress abzubauen und ein entspannteres Leben zu führen. Sie fördern ihre psychische Gesundheit und setzen den Fokus auf inneres Gleichgewicht und Wohlbefinden.

Die wird die Polyvagaltheorie in der Psychotherapie angewandt?

Die Kenntnisse der Polyvagaltheorie sind äußerst wertvoll in der Psychotherapie, da sie es ermöglichen, die individuellen Reaktionen von KlientInnen auf Stress und traumatische Erfahrungen besser zu verstehen. Durch die gezielte Anwendung dieses Wissens können Therapeuten effektivere Behandlungsstrategien entwickeln:

  1. Regulation: In der Therapie nutzen wir Techniken, um die Aktivität des VNV zu fördern, da er das Gefühl von Sicherheit, Entspannung und sozialer Verbindung stärkt. Dies kann helfen, Angst und Stress zu reduzieren und eine sichere therapeutische Beziehung aufzubauen.
  2. Traumaverarbeitung: Bei der Behandlung von Traumata ist es entscheidend, die individuelle Reaktion des Klienten auf traumatische Auslöser zu verstehen. Die Polyvagaltheorie hilft Therapeuten dabei, geeignete Interventionen zu wählen, um die überaktiven oder unteraktiven Reaktionen des Nervensystems auszugleichen.
  3. Achtsamkeit und Selbstregulation: Die Theorie bietet auch Einblicke in Techniken zur Förderung der Selbstregulation und Achtsamkeit. Klienten lernen, ihre eigenen Nervensysteme besser zu verstehen und können so bewusstere Entscheidungen über ihr Verhalten und ihre Emotionen treffen.
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